Donnerstag, 3. Februar 2022

Weil wir Träumen - Antonia Michaelis

Heute möchte ich euch das Buch "Weil wir Träumen" von der lieben Antonia Michaelis aus dem Thienemann Verlag vorstellen. 


Das Cover sieht sehr traurig aus. Man erkennt zwei Frauen, die traurig den Boden anstarren. Im Hintergrund erkennt man ein Gebäude. Die Coverfarbe ist leicht türkis und die Gesichter sind mit einem leichten grau hervorgehoben. 


Der Schreibstil ist sehr emotional, realistisch, bildhaft und echt. Ich hatte mehrmals Tränen in den Augen. Einfach unbeschreiblich!


Klappentext: 


Ein bewegender Jugendroman von einer hochkarätigen Autorin, der die Leser*innen nach Madagaskar entführt. 

Madagaskar mit seinen Traumstränden, exotischen Tieren und Blütenmeeren – das reinste Paradies für Emma! Hier kann sie endlich all die Einschränkungen vergessen, die ihre Herzkrankheit mit sich bringt. Doch als Emma die Madegassin Fy kennenlernt, erfährt sie von Armut, Gewalt und einem schrecklichen Geheimnis, den Schattenseiten des Paradieses.
(Quelle: Thienemann Verlag) 


Meinung: 


Ich habe das Buch schon vor ein paar Tagen beendet aber jedes Mal, wenn ich meine Rezension dazu schreiben wollte, habe ich nicht die richtigen Worte dazu gefunden. 


Aber zuerst möchte ich sagen, das durch den dunkelblauen Aufkleber auf dem Cover bei jedem verkauftem Buch von "Weil wir Träumen" 1€ an "Kinder für die Zukunft E.V." gespendet wird. Ich finde die Idee klasse! 


Die Autorin entführt den Leser auf eine madagassische Insel, die voller Leben ist. Das Setting reicht von einem unberührten Urwald, zu weißen Stränden und bunten Muscheln bis hin zu Walen und Piraten. Einfach ein Traum! 


In diesem Ort lebt die 16-jährige Emma, die herzkrank ist. Sie lebt mit ihrer Oma Elise in einem Haus und versucht auf der Insel Ruhe und Frieden zu finden und die Natur zu genießen. Das Leben auf der Insel ist das komplette Gegenteil zu den Krankenhauszimmern. 


Mir ist sehr oft aufgefallen, dass die Autorin eine sehr bildhafte Sprache verwendet wie zum Beispiel: 


"Mondlicht strömte herein wie Wasser. Der geschnitzte Delfin und die Meerjungfrau, die aus dem Mittelbalken ragten, regten sich, bereit, nach draußen zu entkommen - doch sie waren gefangen, steckten im Holz fest: unglückliche Geister." 


Diese bildhafte Sprache gibt der Geschichte einen gewissen Touch, den man als Leserin fühlen kann. Aber gleichzeitig verschleiert die bildhafte Sprache, die pure Realität. Der Schleier wird durch die sechzehnjährige Madagassin Fy, welche ihre Geschichte Emma erzählt gelüftet. Ich hatte als Leserin Gänsehaut. Ich bin während Fy's Geschichte immer weiter aufgewacht. Fy hat mir immer mehr die Augen geöffnet, wie die Realität wirklich ist. Nach ihrer Geschichte habe ich die Welt anders wahrgenommen. 


Aber gleichzeitig war es schön mit anzusehen, wie Fy und Emma ihre Freundschaft durch touristische Abenteuer verstärkten. 


Durch Fy's Sichtweise habe ich als Leserin Einblicke auf Madagaskar sehen können, über die sonst niemand spricht. Das Recht auf Bildung zum Beispiel ist ein großes und wichtiges Thema, das auch hier von der Autorin aufgegriffen wird. Ich bin ehrlich gesagt immer wieder entsetzt, dass Schulbildung nicht überall auf der Welt selbstverständlich ist. Das macht mich einfach traurig. 


Ich habe das Buch vor ein paar Tagen beendet und ich denke immer noch über die Charaktere, über die Nachricht, welche die Autorin an uns Leser/Innen übermitteln wollte, nach. Die Geschichte ist zu Beginn traumhaft schön, entwickelt sich aber bald zu einem gewissen Albtraum, der pure Realität ist. Es ist eine klare Leseempfehlung von mir! 


Eure Rina 


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